Beginne nicht mit der coolsten Technologie, sondern mit einer schmerzhaften Reibung im Alltag deines Teams oder deiner Kundschaft. Sammle Belege, dass der Schmerz groß, häufig und zahlungsrelevant ist. Skizziere eine Lösung, die innerhalb weniger Wochen testbar ist, zeigt betrieblichen Nutzen und spart Zeit oder Kosten, statt nur mehr Arbeit zu schaffen.
Lege früh Erfolgskriterien fest: Kennzahlen, die Geschäftsziele berühren, etwa Zykluszeit, Fehlerrate, Aktivierungsrate oder Umsatz pro Nutzer. Miss vor dem Start eine Basislinie, dokumentiere die Experimente sauber und zeige kurze, sichtbare Fortschritte wöchentlich. So entsteht Vertrauen in deinen Prozess, nicht nur in den finalen Meilenstein.
Wähle Kennzahlen, die Führungskräfte bereits verfolgen, und ergänze maximal ein bis zwei erklärende Input-Metriken. Dokumentiere Risiken von Fehlanreizen und definiere Guardrails. Zeige Effekte in absoluten Werten und Prozent. Ein kleines Rechenbeispiel mit Euros, Stunden oder Kunden macht Nutzen intuitiv greifbar.
Kombiniere Live-Demonstration mit vorbereiteten GIFs und Zahlen. Erzähle zuerst das Ergebnis, dann den Weg. Lass Betroffene zu Wort kommen: ein kurzer O-Ton wirkt stärker als zehn Folien. Halte die Einladung offen, damit Kolleginnen spontan beitreten können und dein Projekt intern organisch Reichweite gewinnt.
Bitte früh um Kritik, sichere dir dafür psychologische Sicherheit, und zeige, was du daraus gemacht hast. Visualisiere Entscheidungen mit Gründen. So entsteht Mitverantwortung statt Zuschauerrolle. Menschen unterstützen, was sie mitgestalten. Diese Dynamik verwandelt Skepsis in Energie und macht späteres Go-Live überraschend unspektakulär.