Sie startete mit drei Sätzen: Problem, Nutzen, Absicherung. Statt Technik betonte sie Zeitgewinn und Risikominimierung. Danach präsentierte sie einen Mini‑Plan mit festen Review-Terminen und bat aktiv um Einwände. Ihr Vorgesetzter nannte Kapazitätssorgen und Sicherheitsfragen. Sie zeigte klare Grenzen, separate Hardware, keine sensiblen Daten und eine Exit-Regel. Das Ergebnis war ein respektvolles, konstruktives Ja zu einer kurzen, überprüfbaren Testphase.
Mit HR und Legal prüfte sie Arbeitsvertrag, Nebentätigkeit und Datenverarbeitung. Ein kurzer Fragenkatalog, eine saubere Charter und die Verpflichtung zu getrennten Repositories überzeugten. Legal ergänzte eine Passage zur Rechtezuordnung und definierte Freigabewege. Weil alles schriftlich festgehalten wurde, gab es später keine Erinnerungslücken. Die Klärung dauerte weniger als zwei Wochen und ersparte dem Projekt Monate späterer Unsicherheit oder aufwendiger Nachverhandlungen.
Nach vier Wochen zeigte sie verkürzte Reportingzeiten, dokumentierte Lernbausteine und einen Mini-Katalog technischer Schulden. Sie bat um Verlängerung mit identischen Leitplanken und erhielt grünes Licht. Die klare Dokumentation erleichterte den Transfer in ein weiteres Team. Wichtigste Erkenntnisse: frühe Einbindung der richtigen Stellen, knappe Statusberichte, harte Grenzen beim Ressourceneinsatz. So wurde aus einer Idee eine verlässliche, rechtssichere Routine mit echtem Wirkungsausweis.
Der Canvas umfasst Problem, Ziel, Beitrag zum Bereich, messbare Effekte, Zeitbudget, Risiken, Leitplanken, Stakeholder und Review-Termine. Drucke ihn aus, fülle knapp und konkret aus, teste mit einer Kollegin, iteriere zweimal. So kommst du von losem Wunschdenken zu einem belastbaren Vorschlag, der in fünf Minuten erfassbar bleibt. Entscheider danken Klarheit und Struktur weit mehr als glitzernde, aber unkonkrete Präsentationen.
Schicke eine sachliche Nachricht mit prägnantem Betreff, kurzer Einleitung, verlinktem Pitch, klaren Zeitangaben, Leitplanken und einer Bitte um Bestätigung bis zu einem Datum. Füge die Charter an und biete einen kurzen Slot zur Klärung an. Eine höfliche, strukturierte E-Mail senkt Schwellen, zeigt Professionalität und erzeugt dokumentierbare Spuren. So wird aus mündlicher Sympathie eine schriftliche, belastbare Zustimmung, die Zukunftssicherheit schafft.
Lege einen dedizierten Ordner mit Datumssystem an, speichere Protokolle als PDF, nutze Versionskennzeichen und sichere Backups. Dokumentiere Änderungen mit kurzer Begründung und Verantwortlichen. Diese Ordnung hilft bei Audits, schützt vor Missverständnissen und erleichtert Übergaben. Wer sauber archiviert, demonstriert Reife, entlastet Stakeholder und beschleunigt spätere Erweiterungen, weil die Historie transparent, nachvollziehbar und ohne interpretative Lücken verfügbar bleibt.